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Psychischer Stress schlägt auf unser Immunsystem

Psychosozialer Stress hat eine deutliche Auswirkungen auf unser Immunsystem. Hierbei zeigt sich, dass kurzer kontrollierbarer Stress eine Reihe von Immunfunktionen sogar positiv beeinflussen kann, hingegen traumatische Erfahrungen, chronischer Stress oder Depressionen viele Immunfunktionen hemmen.

Also kommt es auf das Ausmaß und die Kontrollierbarkeit der Belastung an: Wie stark sind zum Beispiel Konflikte, die Überforderung am Arbeitsplatz, innerliche Anspannungen oder Ängste und wie lange halten sie an?Stress gilt dann als chronisch, wenn ungünstige psychosoziale Situationen über einen längeren Zeitraum fortbestehen. Andauernde Stressbelastungen sind oft an chronischen Entzündungen in verschiedenen Geweben beteiligt! Sie machen also beidseitig krank, den Körper und die Psyche. Chronischer Stress steht mit verschiedenen Erkrankungen in Verbindung - insbesondere mit Depressionen.

Individuelle Wahrnehmung von Stress

Grundsätzlich muss erwähnt werden, dass psychische Erkrankungen nie auf nur eine Ursache zurückgeführt werden können, sondern multifaktoriell bedingt sind. Das heißt, dass unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen können wie z.B.: genetische Faktoren, strukturell-morphologische Gehirnveränderungen, hormonelle Umstellungen sowie belastende Lebensereignisse.Chronischer Stress kann also die unterschiedlichsten Formen annehmen, die jeder anders empfindet und im zeitlichen Verlauf, sowie in der Intensität, unterschiedlich wahrgenommen wird.

Was sagt die Wissenschaft

Zahlreiche Studien weisen vermehrt darauf hin, dass Entzündungen ursächlich für psychische Krankheitssymptome bei z.B. depressiven Patienten sein können, die resistent gegen jegliche Therapieform sind. Schon bei der frühen Entwicklungsphase des zentralen Nervensystems, lassen belastende Lebensereignisse das Risiko steigen im späteren Leben eine entzündungsbedingte Depression zu entwickeln.Depressive Menschen mit wiederkehrenden Entzündungen unterschieden sich gegenüber depressiven Menschen ohne Entzündungen durch ein stärkeres Krankheitsgefühl, häufigere stressbezogene Infektionen und auch durch eine schlechtere Wundheilung.

Positiv:Wenn stressvolle Situationen und Entzündungen im Körper zusammen treffen, kann dies eine Entzündungs-Verstärkung auslösen. Die Entzündung ihrerseits kann die Hirnfunktion beeinflussen (Sickness Behavior). Diese Entzündungs-Verstärkung kann nützlich sein, wenn der Organismus gerade mit akuten Infektionen zu kämpfen hat, da das Immunsystem und das Gehirn dann stärker zusammenwirken und eine antiinfektiöse Reaktion hervorrufen können!

Negativ: Bei chronischen Entzündungskrankheiten sind Menschen die stressvollen Ereignissen ausgesetzt sind allerdings deutlich im Nachteil, da weitere Krankheitsschübe ausgelöst werden können. Hinzu kommt, dass die Hirnleistung bei chronischer Entzündung beeinträchtigt ist.

Tipps zur Stressbewältigung

  • Körperliche Betätigung: Sport wirkt sich positiv auf die Psyche aus. Das Gehirn wird besser durchblutet und im Organismus werden Opioide, Endocannabinoide und Endorphine ausgeschüttet. Egal ob sie Kraftsport oder Yoga machen, jegliche Bewegung macht nachweislich glücklicher und baut unerwünschtes Cortisol und überschüssiges Adrenalin ganz einfach ab.
  • Gesunder Schlaf: Achten Sie auf Ihr individuelles Schlafbedürfnis. Nehmen Sie sich Ihre benötigte Zeit! Es hat sich als vorteilhaft erwiesen eine entspannte zu-bett-geh-Routine zu entwickeln, sodass Ihr Körper schon vor dem eigentlichen Schlafen zur Ruhe kommen kann.
  • Meditation und Achtsamkeit: Ziehen Sie Ihre Aufmerksamkeit ins Hier und Jetzt. Gönnen Sie sich entspannende Meditationen. Es ist wissenschaftlich erwiesen, dass Mediationen sich entzündungshemmend auf den Körper auswirken können. Es gibt im Internet zahlreiche kostenlose Anleitungen.
  • Soziale Kontakte pflegen: Treffen Sie sich mit Ihren Freunden und Familienmitgliedern, die Ihnen gut tun. Der Einfluss sozialer Kontakte wirkt sich positiv auf Ihr Wohlbefinden aus. Sie stärken Ihr Immunsystem und helfen somit Depressionen oder anderen psychischen Erkrankungen vorzubeugen. 
  • Aktiv Pausen und Ruhephasen einplanen: Planen Sie aktiv Ruhepausen in Ihren Alltag, in denen Sie keine sozialen Medien konsumieren, das Telefon ausschalten und sich bewusst Zeit zum Entspannen nehmen.
  • Verzichten Sie auf Suchtmittel: Drogen wie Alkohol, Marihuana und übermäßiger Koffeinkonsum haben langfristig eine negative Auswirkung auf Ihren Gesundheitszustand. Diese Mittel schaden bei Missbrauch nachweislich Ihrem körperllichen und Ihrem psychischen Wohlbefinden.
  • Belohnen Sie sich: Gönnen Sie sich im stressigen Alltag bewusst Kleinigkeiten die Ihnen Freude bereiten. Kaufen Sie sich Ihre Lieblingsblumen, planen Sie für den Abend ein schönes Bad ein, oder kochen Sie sich Ihr Lieblingsmenü. Schaffen sie kleine Oasen des Glücks, die Sie entspannen!

Die Quintessenz

Übermäßig stressvolle Ereignisse steigern die Entzündungsintensität und Entzündungen verändern die Stressbelastbarkeit. Deswegen sollten sie ihren Stress optimal bewältigen.

Januar 11, 2022

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